Inklusiver Lern- und Lebensraum für Alle

Das Leipziger Modell strebt einen barrierefreien Lebens- und Bildungsraum für Alle an.

Das bedeutet, dass im weiten Sinne inklusiv, alters- und generationenübergreifend, mehrsprachig und zieldifferent gearbeitet wird.

Die Vielfalt von Fähigkeiten und Anschauungen, soweit sie mit dem Leitbild vereinbar sind, soll positiv in die Lernprozesse einfließen. Toleranz gegenüber allem Neuem und Fremdem wird sich in solchen Persönlichkeiten heranbilden, die in ihrer Kindheit und Jugend Diversität als Bereicherung der eigenen Individualität erleben durften.

Wichtig sind dafür authentische Bezugspersonen und das Selbstverständnis der Bildungseinrichtungen als Lebensräume. Als solche ermöglichen sie generationsübergreifende gesellschaftliche Beziehungen und garantieren als vergrößerte Bildungsorte hinreichende Vielfalt an Erfahrungsmöglichkeiten. Auf eine Erhöhung der Teilhabe gerichtete Aktivitäten bedürfen einer umfassenden Vernetzung mit ihrer weiteren Umgebung.

Die Prinzipien der Inklusion, der Gemeinschaftsorientierung, der Partizipation spiegeln sich in der Gestaltung, Nutzung und Öffnung der Räumlichkeiten wieder. Grundsätzlich soll ein Lebens-, Lern- und Arbeitsbereich konzipiert werden, der Lernenden wie Lehrenden mit ihren je unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird. Inklusion ist eine Aufgabe der Bildungseinrichtungen, der Kommune und der weiteren Lebenswelt.